Rinaldi Racing reiste nach Barcelona für den letzten Lauf der Blancpain Sprint Series und somit auch das Finale zur Blancpain GT Series. Mit im Gepäck drei Ferraris. Mit der Startnummer 66 gingen Steve Parrow und Christian Hook im schwarzen Ferrari 458 in der AM Klasse an den Start. In der ProAm Klasse teilt sich die Lenkradarbeit auf dem grünen Ferrari 458 #458 Alexander Mattschull und Christopher Brück. Ebenfalls in der ProAm Klasse starteten Rinat Salikhov und Norbert Siedler auf dem grünen Ferrari 488 #333.

Am Samstag stand dem Team ein langer Tag bevor. Gleich bis Mittags gab es drei Trainingssessions. Alle Fahrer konnten sich stetig steigern und das Team konnte am Setup für das Qualifying am Nachmittag arbeiten. Leider lief das Qualifying unter den Erwartungen. Die Startnummer 66 erreichte einen zweiten Platz in der AM Klasse für das Qualifying Rennen am Sonntagmorgen. Für die #458 reichte es für den fünften Platz in der ProAm Klasse. Auch wenn die #333 auf dem zweiten Platz in der ProAm Klasse ins Rennen startet, so hatte man doch auf ein besseres Gesamtergebnis gehofft. Verglichen mit den anderen Fahrzeugen, liefen alle Ferraris im Starterfeld generell nicht gut; was auch in den Rennen bestätigt wurde.

Gleich früh am Sonntagmorgen ging es für Rinaldi Racing los ins Qualifying Rennen. Norbert Siedler gelang ein perfekter Start und konnte gleich die Führung in der ProAm Klasse übernehmen. Mit Rundenzeiten, die auch die Spitze fuhr, gelang es ihm bis zum 14. Gesamtplatz vorzufahren. Nach einem schnellen Boxenstopp übernahm Rinat Salikhov dem grünen Ferrari. Bis zur letzten Runde lieferte er sich einen Kampf mit seinem Verfolger in der Klasse und musste leider den kürzeren ziehen. Am Ende wurde es dann Platz zwei in der ProAm Klasse. Für die Startnummer 458 verlief das Rennen positiver. Chris Brück übernahm den Start und konnte sich bis zum Boxenstopp auf Platz drei vorkämpfen. Nach dem Boxenstopp und dem damit obligatorischen Fahrerwechsel, konnte Alexander Mattschull den Ferrari 458 auf den dritten Platz nach Hause fahren. Christian Hook übernahm den Start der #66 und hielt sich anfangs aus den Kämpfen vor ihm raus. Damit konnte er einige Plätze gut machen. Nach dem Fahrerwechsel auf Steve Parrow konnte dieser mit konstanten Rundenzeiten den zweiten Platz in der AM Klasse ins Ziel bringen.

Gleich einige Stunden später startete das Hauptrennen auf dem Circuit de Catalunya. Rinat Salikhov auf dem Ferrari 488 konnte seinen zweiten Platz beim Start beibehalten und versuchte sich nun nach vorne zu arbeiten. Nach einem sehr guten Boxenstopp ging es dann für Norbert Siedler auf die Strecke. Mit immer schneller werdenden Rundenzeiten konnte er die Führung in der ProAm Klasse erobern und auch ins Ziel bringen. Auf dem grünen Ferrari #458 übernahm Alexander Mattschull den Start. Als Vierter in der ProAm Klasse übergab er den Ferrari 458 an Chris Brück. Trotz stabiler Rundenzeiten und guten Zweikämpfen reichte es für beide nur zum vierten Platz in der ProAm Klasse. Gleich beim Start konnte Steve Parrow den ersten Platz in der AM Wertung für sich einnehmen. Mit guten Rundenzeiten schaffte er sich einen Vorsprung auf seinen Verfolger. Kurz vor dem Boxenstopp wurde er aber von einem Konkurrenten gedreht. Dabei verlor er den ersten Platz. Obwohl Christian Hook noch mit guten Zeiten versuchte ranzukommen, reichte es am Ende für den schwarzen Ferrari für den zweiten Platz in der AM Wertung.

Am Ende kann sich Rinaldi Racing über folgende Platzierungen im Blancpain GT Series Endklassement freuen:

Blancpain GT Series AM Wertung Platz 2

Blancpain GT Series ProAm Wertung Platz 3

Blancpain Endurance Series AM Wertung Platz 3

Blancpain Sprint Series AM Wertung Platz 2

Blancpain Sprint Series ProAm Wertung Platz 3

Blancpain Endurance Series AM Fahrer Platz 3 Pierre Ehret

Blancpain Sprint Series AM Fahrer Platz 3 Steve Parrow und Chris Hook

„Es war ein durchwachsenes Wochenende für uns“, resümierte Teamchef Rinaldi Racing. „Rinat und Norbert haben einen guten Job gemacht, aber trotzdem hadern wir immer noch am Qualifying. Dass wir als schnellster Ferrari auf dem 22. Gesamtplatz ins Ziel gekommen sind, ist schon frustrierend für Ferrari. Für nächstes Jahr müssen wir einfach mehr testen, um zu versuchen bessere Ergebnisse zu erzielen. Das Potenzial ist da. Auch bin ich von dem anderen Fahrerduo angetan. Alexander Mattschull liefert einen sehr guten Job ab. Für Chris Brück war es das erste Mal in einem Ferrari und wurde mit einem Pokal belohnt. Bei unseren beiden Piraten auf dem schwarzen Black Pearl Ferrari sehe ich auch noch viel Potenzial. Über die gesamt Saison haben sie viel über das Fahrzeug gelernt und sich immer mehr gesteigert. Vielen Dank an mein Team, das am Wochenende einen tollen Job gemacht hat, obwohl es stressiger war als sonst. Auch über die Saison hinweg haben sich die Jungs immer mehr gesteigert. Am Ende der Blancpain GT Series möchte ich mich nochmals bei unseren Partnern und Sponsoren bedanken; insbesondere Ehret Family Winery und KS-Tools. An alle Fans: vielen Dank für die große Unterstützung. Es ist toll zu sehen, dass wir Fans aus aller Welt begeistern können. Auch vielen Dank an die SRO, die die Blancpain GT Series organisiert. Sie haben eine tolle Serie auf die Beine gestellt und wir hoffen nächstes Jahr auch wieder dabei sein zu können.“