Letztes Wochenende wurde das 24h Rennen am Nürburgring ausgetragen. Das Wochenspiegel Team Monschau startete zusammen mit Rinaldi Racing auf einem Ferrari 488 GT3. Auf dem italienischen Boliden Georg Weiss, Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Christian Menzel.
Am Donnerstag und Freitag wurde in beiden Qualifying Sessions der Ferrari 488 GT3 für das Top30 Qualifying fertig abgestimmt. Am Freitag um 19.00 Uhr im Top30 Qualifying ging Jochen Krumbach als 19. an den Start. Mit einer guten Rundenzeit qualifizierte er sich auf Position 11 für die Startaufstellung am nächsten morgen; und das nur mit zwei Sekunden Rückstand auf den Führenden.
Am Samstag bei sommerlichem Wetter startete Oliver Kainz das 24h Rennen. Nach sieben Runden und auf Platz acht liegend, kam er zu seinem ersten Boxenstopp und übergab das Fahrzeug an Jochen Krumbach. Christian Menzel fuhr den dritten Stint, bevor er den Ferrari an Georg Weiss übergab. Dieser absolvierte seine Runden bei herrlichen Bedingungen bis in die Abenddämmerung. Bis in die Nacht hinein lief der Ferrari problemlos und die Fahrer wechselten sich bei den Stints ab.
Kurz nach Mitternacht, kurz vor dem nächsten geplanten Boxenstopp, fing es langsam an zu regnen. Gerade als Oliver Kainz die Box ansteuerte, wurde der Regen immer stärker. Somit konnte das Team sich einen Boxenstopp sparen und wechselte gleich auf Regenreifen. Nun musste sich Jochen Krumbach durch die schwierigen Bedingungen durchkämpfen. Zu dem Zeitpunkt lag das Wochenspiegel Team Monschau auf Platz 13. Auch Christian Menzel hatte seine Probleme mit dem Regen. Trotzdem fuhr er sehr gute Rundenzeiten und konnte sich bis zu seinem geplanten Stopp um eine Position verbessern. Bis zum Morgen hin wurde der Regen mal stärker, mal schwächer.
Bis Sonntagmittag wurde das Wetter nicht besser und noch dazu kam der aufsteigende Nebel. Kurz vor Mittag steuerte Christian Menzel die Box an und übergab an Oliver Kainz. Jedoch wurde der Nebel so dicht und die Sichtverhältnisse so schlecht, dass gleich eine Runde später das Rennen mit roter Flagge unterbrochen wurde. Somit ging es für Oliver Kainz, auf Platz elf liegend gleich wieder zurück zur Box. Nun wartete man auf die Entscheidung der Rennleitung, ob das Rennen wieder neu aufgenommen wird. Unter unverantwortlichen Bedingungen, damit das richtige Fahrzeug gewinnt, wurde das Rennen kurz vor 14.00 Uhr wieder aufgenommen. Nun ging es für Oliver Kainz darum die Position zu halten und sich weiter nach vorne zu kämpfen. Trotz sehr schlechter Sicht, gelang ihm ein sehr guter Neustart. Schon nach zwei Runden konnte er das erste Fahrzeug überholen und sicherte sich somit den zehnten Platz. Kurz vor Schluss steuerten viele Fahrzeuge die Box für ihren letzten Boxenstopp an. Der Ferrari 488 GT3 konnte sich diesen letzten Stopp sparen und kletterte somit noch eine Position nach vorne. Oliver Kainz zeigte eine grandiose Leistung. Nicht nur, dass er sehr gut mit den schlechten Verhältnissen zurecht kam, er konnte auch den Profi-Fahrer im Fahrzeug gleich hinter sich in Schach halten. Nach insgesamt 132 Rennrunden und 18 Stints, überquerte der Wochenspiegel Ferrari die Ziellinie auf dem achten Gesamtplatz.
Michele Rinaldi: „Ein traumhaftes Ergebnis! Wenn man bedenkt, dass wir auf dem Ferrari zwei Bronze-Fahrer, einen Silber-Fahrer und einen Gold-Fahrer hatten, ist das Ergebnis umso bemerkenswerter. Wir konnten topbesetzte Fahrzeuge hinter uns lassen und haben uns bis zum Rennende nach vorne gekämpft. Ein wirklich super Ergebnis von allen Fahrern, bei denen die Leistung immer gestimmt hat. Oliver Kainz hat in der letzten Rennstunde brilliert. Als Bronze-Fahrer bei diesen Bedingungen solch eine Leistung zu zeigen, hat das ganze Team gefreut.
Vielen Dank an Georg Weiss, ohne ihn wäre das Projekt nie zustande gekommen.
Aber auch der Ferrari ist das komplette Rennen ohne ein technisches Problem durchgelaufen. Das spricht definitiv für die tolle Performance von Ferrari. Durch Ferrari Clienti wird bei Ferrari der GT3-Kundensport auf ein neues Level gebracht. Als privates Team sich so unter den ganzen Werksteams zu platzieren spricht für sich.
Ein Lob an das ganze Team, das die kompletten 24 Stunden für das tolle Endergebnis gearbeitet hat.
Auch ein großes Dankeschön an Michelin. Die Reifen funktionieren sehr gut auf dem Ferrari und als Team mussten wir uns deswegen keine Sorgen machen.“