Zum Abschluss der Rennsaison 2017 reiste Rinaldi Racing nach Abu Dhabi für das 12h Rennen. Mit dabei der Ferrari 488 GT3 mit den Fahrern Rinat Salikhov, Marco Seefried und Norbert Siedler.
Zum siebten Mal wurde das Rennen in Abu Dhabi ausgetragen. Das Starterfeld bestand aus 26 Fahrzeugen – GT3, LMP3 und verschiedene kleinere Fahrzeuggruppen gingen an den Start.
In den vier freien Trainings konnten sich alle Fahrer an die Streckenbedingungen gewöhnen, wobei Rinat Salikhov das erste Mal auf dieser Strecke zugegen war. Auch bei dem obligatorischen Nachttraining konnte sich das Team immer in den Top 10 halten. Beim Qualifying am Freitagnachmittag erreichte die Startnummer 33 den achten Gesamtplatz.
Am Samstag stand das 12h Rennen auf dem Programm. Das Rennen wurde in 2 Mal sechs Stunden mit einer Pause dazwischen ausgetragen.
Norbert Siedler startete aus der vierten Reihe und konnte gleich nach der ersten Runde zwei Plätze gut machen. Im seinem Stint konnte Siedler den Speed der Spitze sehr gut mitgehen. Nach gut einer Stunde steuerte Siedler die Box zum ersten obligatorischen Boxenstopp an, bei dem er an Marco Seefried übergab. Zurück auf der Strecke sicherte sich das Team Platz vier und der Rückstand auf die Spitze betrug nur noch 45 Sekunden. Obwohl Seefried sich den dritten Platz schnappen konnte, musste er bei der Hälfte seines Stints wegen einem Reifenschaden an die Box. Die Boxencrew wechselte schnell den Reifen und schickte Seefried wieder raus – zurück auf Platz fünf. Beim nächsten Stopp griff Rinat Salikhov ins Steuer des Ferrari 488 GT3 und ging auf die Strecke als Viertplatzierter. Eineinhalb Stunden vor Rennende kam das Safety Car auf die Strecke. Den letzten Pflichtstopp mussten die Teams eine Stunde vor Rennende erledigen und unter einer Safety Car Phase war dies verboten. Trotzdem erlaubte die Rennleitung den letzten Stopp während des Safety Car Phase zu absolvieren. Durch eine gute Strategie konnte das Team viel Zeit bei ihrem Stopp gewinnen und kam als Zweitplatzierter wieder auf die Strecke. Wegen längeren Reparaturarbeiten wurde die erste Hälfte des Rennens unter Safety Car beendet. Am Ende waren es fünf Fahrzeuge, die das Rennen in der selben Runde beendeten. Auf den Rest des Feldes hatte man schon über eine Runde Vorsprung.
Beim Start des zweiten Rennens saß Norbert Siedler wieder im Fahrzeug, dieses Mal auf Platz zwei. Beim Start konnte er den Platz halten. Auch bei den darauffolgenden Stopps lieferte die Rinaldi Racing Crew einen sauberen Job ab. Am frühen Abend dann eine kurze Schreckminute – Regen setzte ein. Aber es regnete nicht stark genug um auf Regenreifen zu wechseln, so dass Seefried auf der Strecke blieb. Der Kampf um die ersten drei Positionen wurde zwischen drei Fahrzeugen ausgefochten. Immer wieder rutschte man von Platz zwei auf Platz eins und von Platz zwei auf Platz drei. Obwohl auch Rinat Salikhov sehr gute Rundenzeiten auf dem Ferrari fuhr, konnte der Abstand zum Erstplatzierten nicht verkleinert werden. Beim vierten und letzten Pflichtboxenstopp griff Seefried wieder ins Steuer. Der Abstand zu dem Erstplatzierten war zu groß, um in einzuholen. Aber mit einem guten Speed konnte der Vorsprung zum Drittplatzierten einem LMP3 Fahrzeug konstant gehalten werden. Somit freute sich Rinaldi Racing über einen grandiosen zweiten Gesamtplatz bei den 12h Rennen in Abu Dhabi.
Michele Rinaldi: „Das war ein absolut spannendes Rennen und wir wurden am Ende mit Platz zwei belohnt. Fahrer und Team haben eine tolle Arbeit geleistet. Natürlich war es schwer sich gegen Kessel Racing durchzusetzen, da sie schon in den letzten zwei Jahren hier gewonnen haben. Wir hatten tolle Zweikämpfe. Wir konnten uns im Rennen gegen die LMP3 Fahrzeugen durchsetzen und einen komfortablen Vorsprung ausbauen. Ein schönes Rennergebnis zu unserem letzten Rennen der schon sehr erfolgreichen Saison 2017. Wir möchten uns sehr bei Rinat Salikhov bedanken, für seine tolle Leistung und für den tollen gemeinsamen Saisonabschluss.“