Letztes Wochenende stand neben der VLN auch der nächste Lauf in der Blancpain GT Series in Paul Ricard an. Rinaldi Racing reiste mit zwei Ferrari 488 GT3 zur Blancpain Endurance Series nach Paul Ricard in Südfrankreich. Den grün-gelben Ferrari mit der Startnummer 333 pilotierten Alexander Mattschull, Rinat Salikhov und Matteo Malucelli in der ProAm Klasse. Auf dem grün-schwarzen Ferrari mit der Startnummer 488 teilten sich Pierre Ehret, Rory Penttinen und Rino Mastronardi die Lenkradarbeit in der Am Klasse. Dieses Mal nahm Rinaldi Racing auch mit einem Ferrari 458 GT3 im Blancpain GT Sports Club mit Christian Hook teil.

Am Freitag konnten sich die Piloten in den drei Sessions an die Streckenbedingungen gewöhnen. Besonders die sehr hohen Temperaturen, über 30 Grad, waren eine Herausforderung für Fahrer und Team.

Am Samstagmorgen ging es für alle ins Qualifying. Bei der Startnummer 333 ging als letzter Fahrer Malucelli in das dritte Qualifying rein. Am Ende erzielten sie den dritten Platz in der ProAm Wertung und einen guten 16. Gesamtplatz. Es fehlten nur 0.015 Sekunden auf die Pole in der Klasse. Bei dem Schwesterauto mit der Startnummer 488 sicherte sich Mastronardi die Pole in der Am-Klasse. Für beide Fahrzeuge sehr gute Startpositionen für das Rennen.

Am Samstag um 18.00 Uhr starteten die 58 Teilnehmer in das 6 Stunden Rennen. Matteo Malucelli übernahm den Start auf der 333 und konnte gleich in den ersten Runden die Führung in der ProAm Klasse übernehmen. Auch Mastronardi auf der 488 konnte seinen ersten Platz in der Klasse verteidigen. Schon früh im Rennen kam es zu einer langen Full Course Yellow Phase, die von einem Safety Car gefolgt wurde. Um das richtige Zeitfenster zu treffen, holte man beide Fahrzeuge erst spät zum Boxenstopp. Im nächsten Stint übernahmen Mattschull und Ehret ihre italienischen Boliden. Im Verlauf wurde die Startnummer 488 in einen kleinen Unfall verwickelt, wobei sich der Splitter auf einer Seite löste. Beim nächsten Stopp wurde versucht dies zu reparieren. Ab da an hatten die Fahrer mit einigen Vibrationen im Fahrzeug zu kämpfen; als Erster Penttinen, der das Fahrzeug nach dem Stopp übernahm. Die 333 musste sich im weiteren Verlauf wieder nach vorne arbeiten. Aber nach guten Stints von Salikhov und Mattschull und sehr guten Stopps der Mechaniker, erreichten sie wieder den vierten Platz in der Klasse.

Der letzte Stint in der 333 wurde von Malucelli gefahren. Er konnte noch einmal durch schnelle Sektorenzeiten glänzen und am Ende reichte es für einen fünften Platz in der ProAm Klasse und einen 19. Gesamtrang. Für die 488 erzielte Rory Penttinen einen dritten Rang in der Am Klasse und somit einen Platz auf dem Podium.

Michele Rinaldi: „Es war ein schwieriges Rennen für uns. Der lose Splitter bei der 488 hat uns immer wieder Zeit zum Reparieren in der Box gekostet und somit haben wir einige Plätze in der Klasse verloren. Aber die Fahrer haben unter den Bedingungen einen guten Job gemacht. Aber auch die 333 war gut im Rennen. Wir haben uns zwar etwas mehr erhofft, aber die ProAm Klasse ist stark umkämpft. Die Mechaniker haben bei den Stopps wieder einen Top Job gemacht und wir konnten dadurch immer wieder Positionen im Rennen gut machen.“

 

Im Blancpain GT Sports Club wurden dann am Sonntag beide Rennen mit 24 Startern ausgefahren. Im Qualifying Rennen startete Christian Hook aus der neunten Startreihe. Gleich am Start konnte er einigen Konkurrenten überholen. Nach dem 25 Minuten Rennen erzielte er einen guten 14. Rang. Somit ging er auch im Hauptrennen von diesem Platz ins Rennen. Das zweite Rennen ging über eine Distanz von 40 Minuten. Hook überquerte die Start- und Ziellinie als Zehnter – eine solide Top 10 Platzierung.