Ein Wahnsinns-Rennwochenende für Rinaldi Racing beim Sprint-Finale am Nürburgring.

Für Rinaldi Racing ging es zum Finale der Blancpain Sprint Series an den Nürburgring. Bei dem Heimspiel setze das Team aus Mendig zwei Ferrari 488 GT3 in der ProAm Klasse ein. Die Fahrerpaarungen waren auf der Startnummer 333 Alexander Mattschull und Daniel Keilwitz, auf der 488 Rinat Salikhov und Matteo Malucelli.

Bei dem Finale ging es für die Startnummer 333 um den Meisterschaftstitel in der ProAm Klasse. Das Team führte mit einem Vorsprung von 10 Punkten, während die Fahrer sich über einen Vorsprung von 13 Punkten freuen konnten.

Am Samstagmorgen im ersten Qualifying konnten sich Mattschull und Salikhov die ersten zwei Plätze in der Klasse sichern. Im zweiten Qualifying konnte vor allem Keilwitz überzeugen und stellte den Ferrari auf den zweiten Gesamtplatz und den ersten Platz in der Klasse. Leider traf es das Schwesterauto doppelt hart: beide Male wurde die schnellste Runde durch eine rote Flagge beendet. Daher reichte es nur für den fünften Platz in der Klasse. Im dritten Qualifying konnte Keilwitz den Ferrari auf den fünften Gesamtplatz stellen und sicherte sich somit auch die Pole in der ProAm Klasse. Ein wichtiger Startplatz im ersten Rennen für die Meisterschaft, denn man ließ die Konkurrenten weit hinter sich.

Beim Qualifying Rennen erwischte Keilwitz einen super Start aus der dritten Startreihe und sicherte sich gleich nach der ersten Kurve die zweite Gesamtposition. Zwar musste er die Position in der darauffolgenden Kurve wieder abgeben, aber durch einen guten Speed konnte er die dritte Gesamtposition halten. Nun galt es, die Führung auf die Konkurrenten aus der Klasse auszubauen. Malucelli konnte seinerseits seine Position halten und rückte näher an die direkten Konkurrenten heran. Mattschull baute nach seinem Stopp die Führung in der Klasse immer weiter aus. Nach dem Stopp der #488, konnte Salikhov einige Positionen gewinnen und schnappte sich bei einem tollen Überholmanöver den schärfsten Konkurrenten der #333. Somit feierte Rinaldi Racing einen Doppelsieg in der ProAm Klasse. Ein super Ergebnis für das Qualifying Rennen mit Hinblick auf das Hauptrennen am Sonntag.

Am Sonntag waren die Nerven beim Team leicht angespannt. Nichtsdestotrotz wurde sich auf das Rennen fokussiert. Obwohl man am Samstag den Vorsprung ausgebaut hatte (Team 13 Punkte und Fahrer 18 Punkte Vorsprung), wollte man nichts dem Zufall überlassen.

Beim Start des Hauptrennens am Sonntag lief bei beiden Fahrzeugen alles glatt. Leider kam dann bei der #488 der Funkspruch Reifenschaden. Beim Verlassen der Box fiel man auf den fünften Platz in der ProAm Klasse zurück und konnte somit auch keine Schützenhilfe mehr für das Schwesterauto leisten. Bei der #333 lief dagegen alles wie am Schnürchen. Bis zum Boxenstopp konnte Mattschull die Führung in der ProAm Klasse behaupten. Nun lief die letzte halbe Stunde des Rennens und die Zitterpartie begann. Die Rundenzeiten des Ferrari waren gut und Keilwitz hielt sich aus allem raus. Die letzten Minuten kamen einem wie eine Ewigkeit vor und das ganze Team fieberte dem Ende des Rennens entgegen. Am Schluss jubelte Rinaldi Racing nicht nur über den Sieg, sondern auch über die gewonnene Team- und Fahrer Meisterschaft in der Sprint Serie.

Wir dürfen Alexander Mattschull auch zu der Blancpain GT Series Gesamt ProAm Fahrerwertung gratulieren.

Michele Rinaldi: „Das war ein sehr wichtiges Rennwochenende für uns. Der Samstag lief perfekt mit dem Doppelsieg. Der Sonntag war nervenaufreibend, aber wir haben alles richtig gemacht. Vielen Dank an das ganze Team, das die ganze Saison hinweg eine tolle Leistung gezeigt hat. Auch ein großes Dankeschön an beide Fahrer Alexander Mattschull und Daniel Keilwitz. Es ist sehr schön zu sehen, wie sich beide immer und immer wieder gesteigert haben. Wir möchten uns auch gerne bei unseren Partnern und Fans bedanken, die uns die ganze Saison hinweg unterstützt haben. Auch ein Lob an unseren Partner und stärksten Konkurrenten Kessel Racing. Über die ganze Saison war die Zusammenarbeit sehr gut und auf der Strecke waren sie immer ein fairer Gegner. Auch ein Dank an Michelotto – der Ferrari 488 GT3 ist ein tolles Rennfahrzeug. Ferrari ist der einzige Hersteller, der den Kundensport auslebt.“