Letztes Wochenende reiste das Rinaldi Racing Team zum vierten Lauf der Blancpain Sprint Series zum Hungaroring, Budapest. Mit dabei der grün-gelbe Ferrari 488 GT3 mit der Startnummer 333. Alexander Mattschull und Daniel Keilwitz starteten in der ProAm Klasse. Auf dem Programm stand auch der nächste Lauf des Blancpain GT Sports Club, bei dem Christian Hook den Ferrari 458 GT3 pilotierte.

Rinaldi Racing kam mit einigen Punkten Vorsprung in der ProAm Klasse nach Budapest. Das Ziel war klar definiert: so viele Punkte für die Meisterschaft mitzunehmen, wie nur möglich. Schon am Freitag in den beiden freien Trainings konnte der Ferrari zeigen, was er auf der Strecke kann. Das Endergebnis waren ein fünfter Gesamtplatz und ein dritter Gesamtplatz mit nicht mal neun hundertstel Abstand zu dem Führenden.

Im dritten Qualifying wurde es jedoch deutlich enger – der Abstand zwischen dem Ersten und dem Fahrzeug auf dem 15. Rang betrug nicht mal eine Sekunde. Alexander Mattschull und Daniel Keilwitz erreichten den zweiten Platz in der ProAm Klasse und einen 13. Gesamtrang.

Am Samstagnachmittag startete Daniel Keilwitz in das Qualifying Rennen bei sonnigen 35 Grad. Eine große Anstrengung für Mensch und Maschine. Keilwitz konnte seinen zweiten Platz in der Klasse halten. Das Team wartete bis zum Schluss des Boxenstoppfensters, um den Ferrari reinzuholen. Bei dem Wechsel auf Alexander Mattschull lief alles perfekt, so dass er fast direkt hinter dem Führenden in der ProAm Klasse auf die Strecke kam. Durch ein tolles Überholmanöver im weiteren Rennverlauf konnte Mattschull die Führung in der Klasse für sich beanspruchen. Diesen Platz behielt er bis zum Ende des Rennens und sicherte sich somit den obersten Platz auf dem Podium.

Am Sonntag ging es dann auch gleich weiter mit dem Hauptrennen. Auch hier war die Hitze deutlich zu spüren. Mattschull übernahm den Start im Ferrari. Direkt neben ihm in der Startaufstellung der direkte Rivale in der ProAm Klasse. Schon in der ersten Kurve beim Start waren beide Fahrzeuge auf Augenhöhe, aber Mattschull musste seine Führung abgeben. Aber schon einige Kurven später holte sich Mattschull seine Führung zurück. Auch nach der darauffolgenden Safety Car Phase konnte er beim Restart überzeugen. Bei dem Boxenstopp wurde es wieder eng: Mattschull und sein Verfolger kamen fast zeitlich zu ihrem Wechsel. Dank eines sehr schnellen Stopps konnte Keilwitz gerade so vor dem Zweitplatzierten in der ProAm Klasse bleiben. Von da an begann ein nervenaufreibendes Rennen. Beide Fahrer waren fast identisch in ihren Rundenzeiten und ließen keinen Raum für Fehler. Keilwitz passierte die Ziellinie als Erster in der Klasse und machte somit das Rennwochenende für Rinaldi Racing perfekt.

Michele Rinaldi: „Das war ein sehr wichtiges Wochenende für uns. Die beiden Siege waren ein Muss, um die Führung in der ProAm Klasse weiter auszubauen. Die Fahrer haben eine tolle Leistung gezeigt. Die Jungs haben wieder einen schnellen Boxenstopp hingelegt, nicht einfach, wenn dabei so viel auf dem Spiel steht. Nun bereiten wir uns auf das Sprint Finale am Nürburgring vor. Dort hoffen wir natürlich den Sack zuzumachen.“

 

Im Blancpain GT Sports Club konnte Christian Hook sehr gute Rundenzeiten in beiden Rennen vorzeigen. Schon am Samstagabend beim Qualifying Rennen erwischte er einen guten Start. Besonders ab Mitte des Rennens wurde er immer schneller und somit erreichte er einen guten achten Platz. Auch am Sonntag im Hauptrennen konnte er im grün-schwarzen Ferrari 458 GT3 gute Kämpfe zeigen. Am Ende behielt er seinen achten Platz und kann somit auf eine sehr solide Leistung zurückblicken.